Vorbereitungen für’s Jubiläum „200 Jahre Cannstatter Volksfest“ gestartet

Noch ist das 80. Stuttgarter Frühlingsfest in vollem Gange und schon beginnen die Vorbereitungen für das bevorstehende Cannstatter Volksfest im September.

Mit Blick auf das große Jubiläum „200 Jahre Cannstatter Volksfest“, das in diesem Jahr gefeiert wird, plant Festwirt Hans-Peter Grandl noch mehr regionale und saisonale Gerichte. Um unserer Verantwortung für Natur, Umwelt und Mensch gerecht zu werden, wird es im Herbst unter anderem ein speziell entwickeltes Urkorn-Brot geben. Es besteht aus dem Mehl von Dinkel und den seltenen Getreidesorten Emmer und Einkorn; gebacken wird es „wie einst von Großmutter“ in einer regionalen Bäckerei.

Auch das Traditionsgericht „Gaisburger Marsch“, im Volksmund „Kartoffelschnitz ond Spätzle“ genannt, wird auf der Volksfest-Speisekarte zu finden sein. In Schwaben gibt es das Gericht „Kartoffelschnitz ond Spätzle“ schon sehr lange. Basis bildet eine kräftige Bouillon, der Siedfleisch, Kartoffeln, Spätzle, Zwiebeln und Petersilie hinzugefügt wird. Es ist ein traditionelles Resteessen, das seit Mitte des 19. Jahrhunderts auf den Tisch kommt. Das älteste gedruckte Rezept stammt aus dem Jahre 1897 und spätestens seit diesem Zeitpunkt ist das Gericht auch in der bürgerlichen Küche angekommen.

Als Entstehungsort des „Gaisburger Marsches“ wird das Wirtshaus „Bäckerschmide“ vermutet. Die Gaststätte, die im Stadtteil Gaisburg und damit in nächster Nachbarschaft zum Cannstatter Wasen lag, war unter Offiziersanwärtern besonders beliebt. Soldaten der nahen Bergkaserne seien um 1910 in militärischer Kleidung immer wieder nach Gaisburg marschiert, um dort den leckeren Eintopf zu essen.

Mit der Gründung des Cannstatter Volksfestes, der Universität Hohenheim und der Sparkasse haben König Wilhelm I. und seine Frau Katharina richtungsweisende, nachhaltige Entscheidungen getroffen. Dieser innovative, richtungsweisende Geist soll in Grandls Hofbräu Zelt aufgegriffen und fortgeführt werden.

„Wir müssen uns noch stärker auf unsere Werte, heimische Landschaften sowie auf regionale Lebensmittel als lebendiges Kultur- und Naturerbe besinnen“, zeigt sich Hans-Peter Grandl überzeugt. Neben dem Fokus auf saisonale Zutaten werden in Grandls Hofbräu Zelt viele weitere Massnahmen im Sinne einer klimaneutralen Ausrichtung getroffen. Beispielsweise werden die gefahrenen Kilometer, die mit dem Auf- und Abbau von Grandls Hofbräu Zelt sowie der täglichen Anlieferung der Lebensmittel verbunden sind, seit bald zehn Jahren erfasst. Auch der Energieverbrauch, der während der Veranstaltungstage anfällt – 23 Tage beim Frühlingsfest und 17 Tage beim Volksfest – fliesst in Grandls Umweltbilanz ein. Ausgeglichen werden die mit dem Festzeltbetrieb verbundenen CO2-Emissionen mit Kompensationsmassnahmen, die auf freiwilliger Basis geleistet werden. Allein in den vergangenen neun Jahren wurde im Sinne des Klimaschutzes eine 80 Hektar große Regenwaldfläche aufgeforstet. Im Jahr 2018 kommen weitere fünf Hektar dazu. Ehemals abgeholzte Regenwälder in Vietnam, Sri Lanka sowie auf den Philippinen werden mit standortgerechten Mischwäldern aufgeforstet, darunter auch Fruchtbäume, Faserpflanzen, Rattan und Bambus. Geschaffen werden so nicht nur neue Lebensräume für Tiere und Pflanzen, sondern auch der wichtige Schutz vor Bodenerosion.

Schlemmen und Feiern mit bestem Gewissen ….in Grandls Hofbräu Zelt ist’s möglich!

 

 

Weitere Informationen: Umgesetzt werden die freiwilligen Kompensationsmassnahmen in enger Zusammenarbeit mit „NatureLife-International“. Die Nachhaltigkeitsstiftung NatureLife-International engagiert sich unter anderem für Biotopvernetzung, praktischen Naturschutz und Umweltbildung. Ein weiterer Schwerpunkt gilt der Verknüpfung von Klimaschutz, Biodiversitätsbewahrung und Armutsbekämpfung durch Wiederaufforstung von Regenwäldern in den Tropen. www.naturelife-international.org